Wie ein Programmierer und eine skeptische Tierärztin ohne IT-Kenntnisse eine Tierarztsoftware entwickelten und Marktführer in Österreich wurden

Die Bewertung einer bestehenden Tierarztpraxis ist ein kritischer Schritt bei der Übernahme und sollte sorgfältig durchgeführt werden. Es geht darum, einen fairen Kaufpreis zu ermitteln, der sowohl die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Praxis als auch deren immaterielle Werte berücksichtigt. Hier sind die wichtigsten Faktoren und Methoden, die bei der Bewertung einer Praxis eine Rolle spielen:

• Umsatz und Gewinn: Überprüfen Sie die vergangenen Jahresabschlüsse, in der Regel die letzten drei bis fünf Jahre, um sich ein Bild von den Umsätzen und dem Gewinn der Praxis zu machen. Achten Sie auf Trends, Schwankungen und saisonale Unterschiede. Eine stabile und wachsende Praxis wird tendenziell höher bewertet.
• Kostenstruktur: Analysieren Sie die Kosten der Praxis, einschließlich Fixkosten (z.B. Miete, Personal, Versicherungen) und variabler Kosten (z.B. Verbrauchsmaterialien, Medikamente). Diese Informationen helfen Ihnen, die Rentabilität der Praxis besser einzuschätzen.
• Cashflow: Prüfen Sie den Cashflow der Praxis, da dieser die tatsächlichen finanziellen Mittel widerspiegelt, die zur Verfügung stehen. Ein stabiler, positiver Cashflow ist ein Indikator für eine gesunde Praxis.
• Forderungen und Verbindlichkeiten: Überprüfen Sie die offenen Forderungen und Verbindlichkeiten. Hohe Außenstände könnten ein Risiko darstellen, während hohe Verbindlichkeiten auf finanzielle Belastungen hinweisen.

• Ausstattung und Inventar: Erstellen Sie eine Liste der vorhandenen Geräte, Einrichtungen und Bestände (Medikamente, Verbrauchsmaterialien). Prüfen Sie deren Zustand, Alter und Restwert. Der Zustand der Ausstattung kann den Wert der Praxis erheblich beeinflussen.
• Immaterielle Werte: Dazu gehören der Kundenstamm, der Ruf der Praxis, Standortvorteile, die bestehende Website und das Branding. Diese Werte sind oft schwer zu quantifizieren, haben aber einen großen Einfluss auf den langfristigen Erfolg.

• Ertragswertverfahren: Diese Methode basiert auf den zukünftigen Erträgen, die die Praxis voraussichtlich erwirtschaften wird. Es wird der durchschnittliche Gewinn der letzten Jahre betrachtet und ein Multiplikator (oft zwischen 3 und 5) angewendet, um den Wert zu berechnen.
• Substanzwertverfahren: Hierbei wird der Wert der materiellen Vermögenswerte (Ausstattung, Inventar, Immobilien) berechnet. Diese Methode berücksichtigt den aktuellen Marktwert und den Abschreibungswert der Gegenstände.
• Marktvergleichsverfahren: Diese Methode vergleicht die Praxis mit ähnlichen Praxen, die kürzlich verkauft wurden. Informationen über Verkaufspreise können aus Branchenberichten oder Maklerdatenbanken stammen.
• Goodwill: Der Goodwill-Wert repräsentiert den immateriellen Wert der Praxis, der über den Substanzwert hinausgeht. Er basiert auf der Kundenloyalität, dem Ruf der Praxis und der Marktposition.

Um eine objektive und genaue Bewertung zu gewährleisten, sollten Sie professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Steuerberater, spezialisierte Unternehmensberater oder Wirtschaftsprüfer mit Erfahrung im Gesundheitssektor können eine fundierte Bewertung durchführen und Sie bei der Kaufpreisverhandlung unterstützen.

Bei der Übernahme einer Praxis ist es wichtig, alle bestehenden Verträge und rechtlichen Verpflichtungen genau zu prüfen. Diese Verträge haben direkte Auswirkungen auf den Betrieb und die finanzielle Stabilität der Praxis. Hier sind die wichtigsten Punkte, die berücksichtigt werden sollten:

• Vertragslaufzeit und Konditionen: Prüfen Sie die Restlaufzeit des Mietvertrags sowie die Höhe der Miete, einschließlich möglicher Mietanpassungen oder Staffelmieten. Stellen Sie sicher, dass die Mietbedingungen langfristig tragbar sind.
• Kündigungsfristen: Informieren Sie sich über die Kündigungsfristen und die Bedingungen, unter denen der Mietvertrag gekündigt werden kann. Dies ist wichtig für Ihre Flexibilität und Planungssicherheit.
• Übertragbarkeit: Klären Sie, ob der Mietvertrag auf Sie als neuen Praxisinhaber übertragen werden kann. Manche Vermieter verlangen eine Bonitätsprüfung oder die Zustimmung zur Vertragsübernahme.
• Pflichten und Rechte: Prüfen Sie, wer für Wartung, Reparaturen und Instandhaltung verantwortlich ist. Achten Sie auf Regelungen zur Nutzung der Räumlichkeiten und eventuelle Klauseln zu Konkurrenzverboten oder Einschränkungen.

• Arbeitsverträge: Überprüfen Sie die bestehenden Arbeitsverträge der Mitarbeiter. Achten Sie auf Vertragslaufzeiten, Gehälter, Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und Sonderleistungen. Informieren Sie sich über die gesetzlichen Kündigungsfristen und eventuelle Abfindungsregelungen.
• Sozialversicherungsbeiträge und Lohnnebenkosten: Stellen Sie sicher, dass alle Sozialversicherungsbeiträge ordnungsgemäß abgeführt werden. Überprüfen Sie die Lohnnebenkosten und verpflichtenden Versicherungen, die mit der Beschäftigung der Mitarbeiter verbunden sind.
• Betriebsvereinbarungen: Informieren Sie sich über bestehende Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge, die für die Mitarbeiter gelten könnten. Diese Vereinbarungen regeln oft wichtige Aspekte wie Arbeitszeiten, Urlaub oder Gehaltsstrukturen.

• Verträge mit Lieferanten: Überprüfen Sie Verträge mit Lieferanten für medizinische Verbrauchsmaterialien, Medikamente oder Labordienstleistungen. Klären Sie, ob diese Verträge übernommen werden können oder ob Sie neue Verhandlungen führen müssen.
• Wartungs- und Serviceverträge: Schließen Sie bestehende Wartungs- und Serviceverträge für medizinische Geräte und IT-Systeme ein. Diese Verträge sind wichtig für die Aufrechterhaltung des Praxisbetriebs und sollten auf ihre Bedingungen und Laufzeiten geprüft werden.

• Versicherungen: Stellen Sie sicher, dass die Praxis angemessen versichert ist (z.B. Berufshaftpflicht, Inventarversicherung). Überprüfen Sie bestehende Versicherungsverträge und klären Sie, ob diese auf Ihren Namen übertragen werden können.
• Finanzierungsverträge: Wenn die Praxisfinanzierung über Kredite erfolgt, prüfen Sie die Bedingungen und Restlaufzeiten der Kredite. Klären Sie, ob und wie diese Kredite auf Sie übertragen werden können.

Eine gut geplante Übergabephase ist entscheidend, um den Praxisbetrieb nahtlos fortzusetzen und die Qualität der Patientenbetreuung aufrechtzuerhalten. Hier sind Schritte, die Ihnen helfen, eine reibungslose Übergabe zu gestalten:

• Übergabezeitraum festlegen: Vereinbaren Sie einen klar definierten Übergabezeitraum, in dem der bisherige Inhaber Ihnen die Praxis übergibt und Sie in die Abläufe eingeführt werden. Dieser Zeitraum sollte je nach Größe der Praxis und Komplexität der Abläufe ausreichend bemessen sein, typischerweise einige Wochen bis Monate.
• Übergabeprotokoll erstellen: Erstellen Sie ein detailliertes Übergabeprotokoll, das alle relevanten Informationen und Schritte umfasst. Dazu gehören Praxisorganisation, Patientenakten, Abrechnungsverfahren, IT-Systeme, Zugangsberechtigungen, Schlüssel und Passwörter.

• Mitarbeiterschulung: Planen Sie Schulungen für das Praxisteam ein, um sie mit neuen Abläufen, Systemen und gegebenenfalls neuen Technologien vertraut zu machen. Mitarbeiter sollten sich sicher und unterstützt fühlen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
• Einführung in Software und IT-Systeme: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter in der Nutzung der Praxissoftware und der IT-Systeme geschult werden. Wenn Sie Änderungen oder Updates planen, sollten diese frühzeitig kommuniziert und erklärt werden.

• Patienten informieren: Kommunizieren Sie die Praxisübernahme offen mit Ihren Patienten. Informieren Sie sie über den neuen Inhaber und betonen Sie, dass die Qualität der Betreuung unverändert bleibt. Nutzen Sie hierzu Aushänge in der Praxis, Schreiben per Post oder E-Mail sowie die Praxis-Website.
• Kooperationen und Partner: Informieren Sie wichtige Kooperationspartner, wie Labore, Lieferanten und andere Gesundheitsdienstleister, über die Übernahme. Dies schafft Vertrauen und gewährleistet eine nahtlose Fortsetzung der Zusammenarbeit.

• Einführung in Patientenmanagement: Arbeiten Sie eng mit dem bisherigen Inhaber zusammen, um wichtige Patientenfälle zu besprechen. Ein persönliches Kennenlernen der wichtigsten Patienten kann dazu beitragen, Vertrauen zu schaffen und einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.
• Etablierung von Routinen: Übernehmen Sie schrittweise die Verantwortung für die täglichen Abläufe. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, sich an die Praxisorganisation zu gewöhnen und gleichzeitig Ihre eigenen Anpassungen vorzunehmen.

• Feedback einholen: Nach der Übergabe ist es wichtig, Feedback von Mitarbeitern, Patienten und Tierhaltern einzuholen. Fragen Sie aktiv nach, wie die Übergangsphase verlaufen ist und ob es Bereiche gibt, die verbessert werden könnten. Nutzen Sie Feedbackgespräche und Umfragen, um ehrliche Rückmeldungen zu erhalten.
• Regelmäßige Teambesprechungen: Führen Sie regelmäßige Teambesprechungen durch, um offene Fragen zu klären und Erfahrungen auszutauschen. Besprechen Sie, welche Prozesse gut funktionieren, und welche angepasst werden müssen. Diese Meetings fördern eine offene Kommunikation und das Gefühl der Mitverantwortung im Team.
• Fortlaufende Schulungen und Weiterbildungen: Organisieren Sie regelmäßige Schulungen, um das Team auf dem neuesten Stand zu halten. Dies kann die Einführung neuer Technologien, Behandlungsmethoden oder Veränderungen in der Praxisverwaltung betreffen. Weiterbildung stärkt die Kompetenz der Mitarbeiter und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Praxisabläufe bei.
• Analyse von Praxiskennzahlen: Nutzen Sie Praxismanagement-Software, um wichtige Kennzahlen wie Patientenaufkommen, Umsatz, Behandlungszeiten und Termintreue zu analysieren. Diese Daten helfen, den Erfolg der Praxis zu messen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
• Anpassungsbereitschaft: Seien Sie bereit, Anpassungen vorzunehmen, wenn sich Bedürfnisse oder Marktbedingungen ändern. Flexibilität und die Bereitschaft, auf Veränderungen zu reagieren, sind entscheidend, um die Praxis erfolgreich zu führen.
• Langfristige Planung: Entwickeln Sie eine langfristige Strategie für die Weiterentwicklung Ihrer Praxis. Planen Sie zukünftige Investitionen, Erweiterungen oder Spezialisierungen basierend auf den Bedürfnissen Ihrer Kunden und den Entwicklungen im Gesundheitswesen.

Der Standort einer Tierarztpraxis ist ein entscheidender Faktor für deren Erfolg. Die Wahl des idealen Standorts sollte sorgfältig durchdacht und auf fundierter Analyse basieren. Hier sind die wichtigsten Überlegungen und Schritte:

• Demografische Analyse: Untersuchen Sie die Bevölkerungsstruktur der Region. Ein hoher Anteil an Haushalten mit Haustieren (Hunde, Katzen, Kleintiere) deutet auf eine gute Nachfrage hin. Auch die Bevölkerungsdichte und das Einkommen der Bewohner können Hinweise auf die Kaufkraft und das Potenzial für tierärztliche Leistungen geben.
• Konkurrenzanalyse: Prüfen Sie die Anzahl und Lage bestehender Tierarztpraxen in der Region. Eine Überzahl an Praxen könnte den Wettbewerb verschärfen, während ein Gebiet mit wenigen oder keinen Praxen ein hohes Potenzial bietet. Auch die Spezialisierung der bestehenden Praxen (z.B. Kleintiere, Großtiere, Exoten) kann Aufschluss darüber geben, ob Ihre geplante Praxis ein Alleinstellungsmerkmal bieten kann.
• Tierbesitzerdichte: Besuchen Sie Tierhalterverbände, Tierheime oder lokale Zoohandlungen, um Informationen über die Tierbesitzer in der Region zu erhalten. Die Nachfrage nach tierärztlichen Leistungen kann anhand der Anzahl und Art der gehaltenen Tiere abgeschätzt werden.

• Verkehrsanbindung: Ein idealer Standort sollte gut erreichbar sein, sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Parkmöglichkeiten sind wichtig, da viele Tierbesitzer ihre Tiere mit dem Auto zur Praxis bringen. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind, um den Kundenfluss nicht zu beeinträchtigen.
• Lage innerhalb der Gemeinde: Eine zentrale Lage in der Nähe von Wohngebieten oder Einkaufszentren kann den Zugang erleichtern. Überlegen Sie, ob der Standort gut sichtbar und auffindbar ist, um spontane Kunden anzuziehen.

• Schaufenster und Beschilderung: Wählen Sie einen Standort, der eine gute Sichtbarkeit und Platz für auffällige Beschilderung bietet. Schaufenster mit ansprechender Gestaltung und Informationen über Leistungen können potenzielle Kunden anziehen.
• Nachbarschaft: Achten Sie auf die umliegenden Geschäfte und Dienstleister. Eine Nachbarschaft mit tierfreundlichen Unternehmen wie Zoohandlungen, Hundepensionen oder Tierfuttergeschäften kann vorteilhaft sein.

• Miete und Nebenkosten: Berechnen Sie die Mietkosten im Verhältnis zu Ihrem geplanten Umsatz. Achten Sie auf versteckte Kosten wie Nebenkosten, Betriebskosten und mögliche Renovierungsarbeiten.
• Vertragslaufzeit und Flexibilität: Wählen Sie einen Mietvertrag, der Ihnen Flexibilität bietet. Ein langfristiger Mietvertrag kann Sicherheit geben, aber auch Risiken bergen, wenn sich die Nachfrage ändert. Prüfen Sie Optionen für Mietanpassungen und Kündigungsfristen.

Die Digitalisierung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Effizienz einer Tierarztpraxis zu steigern und administrative Aufgaben zu vereinfachen. Hier sind einige Schlüsselbereiche, die durch digitale Tools optimiert werden können:

• Online-Terminbuchung: Implementieren Sie ein Online-Buchungssystem, das es Tierhaltern ermöglicht, rund um die Uhr Termine zu vereinbaren. Dies reduziert Telefonanrufe und erleichtert die Terminplanung. Solche Systeme können automatisch Bestätigungs- und Erinnerungstexte senden, was die Termintreue erhöht.
• Digitale Patientenakten: Nutzen Sie Softwarelösungen, die alle Patienteninformationen zentral speichern. Digitale Akten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf Krankengeschichte, Behandlungspläne und Medikamentenhistorie. Sie reduzieren den Papierkram und erleichtern die Dokumentation.

• Automatisierte Abrechnung: Setzen Sie Software ein, die Rechnungen automatisch erstellt und an Kunden versendet. Integrieren Sie Zahlungsoptionen wie EC-Karten, Kreditkarten und Online-Zahlungen. Dies beschleunigt den Abrechnungsprozess und erleichtert die Buchhaltung.
• Elektronische Kostenvoranschläge: Nutzen Sie digitale Werkzeuge, um schnell und einfach Kostenvoranschläge für Behandlungen zu erstellen und an Kunden zu senden. Dies erhöht die Transparenz und verbessert die Kundenkommunikation.

• Digitale Bestellverwaltung: Implementieren Sie ein System, das Bestellungen automatisch verwaltet. Softwarelösungen können Bestände überwachen, automatisch Bestellungen auslösen, wenn der Bestand niedrig ist, und Lieferungen verfolgen.
• Lagerverwaltung: Nutzen Sie digitale Systeme zur Verwaltung von Medikamenten und Verbrauchsmaterialien. Diese Systeme können den Lagerbestand überwachen, Verfallsdaten tracken und Berichte über den Verbrauch generieren.

• Automatisierte Kommunikation: Nutzen Sie E-Mail- und SMS-Dienste, um Kunden an Termine zu erinnern, Nachsorgeanweisungen zu senden oder sie über neue Angebote und Dienstleistungen zu informieren.
• Kundenbindung durch digitale Plattformen: Implementieren Sie Kundenportale, über die Tierhalter auf Informationen zu ihren Haustieren, Impferinnerungen und Behandlungshistorien zugreifen können. Diese Portale fördern die Kundenbindung und erleichtern den Informationsaustausch.

Eine erfolgreiche Marketingstrategie ist entscheidend, um Ihre Praxis bekannt zu machen und neue Kunden zu gewinnen. Hier sind die wichtigsten Kanäle und Methoden, die Sie nutzen sollten:

• Flyer und Broschüren: Verteilen Sie Informationsmaterial in der Umgebung Ihrer Praxis. Platzieren Sie Flyer in Zoogeschäften, Tierheimen, Hundeschulen und bei anderen tierfreundlichen Unternehmen.
• Anzeigen in lokalen Zeitungen und Magazinen: Schalten Sie Anzeigen in regionalen Medien, die Tierhalter ansprechen. Diese können sowohl klassisch gedruckt als auch in Online-Ausgaben erscheinen.
• Partnerschaften und Sponsoring: Arbeiten Sie mit lokalen Tiervereinen, Tierschutzorganisationen oder Veranstaltungen zusammen. Sponsorings von Tiermessen oder Tierlauf-Events erhöhen Ihre Sichtbarkeit.

• Website: Erstellen Sie eine ansprechende und benutzerfreundliche Website, die Informationen über Ihre Praxis, Dienstleistungen, Teammitglieder und Kontaktmöglichkeiten bietet. Achten Sie auf eine professionelle Gestaltung und Suchmaschinenoptimierung (SEO), um in den Suchergebnissen sichtbar zu sein.
• Google My Business: Richten Sie ein Profil bei Google My Business ein. Dies verbessert Ihre lokale Sichtbarkeit, ermöglicht Kunden, Bewertungen zu hinterlassen, und bietet Informationen wie Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten.
• Online-Bewertungen: Ermutigen Sie zufriedene Kunden, Bewertungen auf Plattformen wie Google, Yelp oder speziellen Tierarztportalen zu hinterlassen. Positive Bewertungen erhöhen das Vertrauen neuer Kunden und verbessern Ihre Online-Reputation.

• Facebook und Instagram: Nutzen Sie Social-Media-Plattformen, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten. Posten Sie regelmäßig Inhalte wie Bilder von glücklichen Patienten, Tipps zur Tierpflege, Informationen zu speziellen Dienstleistungen oder Aktionen.
• Gezielte Werbeanzeigen: Schalten Sie bezahlte Anzeigen auf Social-Media-Plattformen, um gezielt Tierhalter in Ihrer Region anzusprechen. Nutzen Sie Targeting-Optionen, um Ihre Zielgruppe nach Alter, Interessen und geografischer Lage zu filtern.
• Interaktion: Beantworten Sie Fragen und Kommentare Ihrer Follower zeitnah und freundlich. Eine aktive Social-Media-Präsenz fördert das Vertrauen und die Bindung Ihrer Kunden.

In einem wettbewerbsintensiven Markt müssen Sie Ihre Tierarztpraxis klar von der Konkurrenz abheben, um eine starke, vertrauenswürdige Marke aufzubauen und Kunden langfristig zu binden. Hier sind einige Strategien, die Ihnen dabei helfen:

• Spezialisierte Dienstleistungen anbieten: Bieten Sie spezifische Behandlungsformen oder Fachgebiete an, die in Ihrer Region weniger verbreitet sind, wie z.B. Tierzahnheilkunde, Akupunktur für Tiere, Onkologie, Reptilienmedizin oder spezielle OP-Techniken. Eine Nische zu besetzen, kann Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
• Innovative Technologien einsetzen: Nutzen Sie modernste Diagnosetechniken, wie digitales Röntgen, Lasertherapie oder Ultraschall, um Ihre Praxis als technologisch fortschrittlich zu positionieren. Dies kann als Alleinstellungsmerkmal dienen und Vertrauen bei Ihren Kunden schaffen.
• Besondere Servicezeiten und Notfallversorgung: Wenn Sie längere Öffnungszeiten oder einen 24-Stunden-Notdienst anbieten, hebt sich Ihre Praxis deutlich von der Konkurrenz ab. Auch Wochenendsprechstunden oder Hausbesuche sind oft ein attraktives Angebot.

• Personalisierte Kundenbetreuung: Schaffen Sie eine persönliche Beziehung zu den Tierhaltern und ihren Haustieren. Eine freundliche, individuelle Ansprache und die Erinnerung an frühere Behandlungen können Kunden an Ihre Praxis binden. Bieten Sie maßgeschneiderte Beratung an und zeigen Sie echtes Interesse am Wohlbefinden der Tiere.
• Folgeanrufe nach Behandlungen: Kontaktieren Sie Tierhalter nach wichtigen Eingriffen oder Behandlungen, um sich nach dem Zustand des Tieres zu erkundigen. Dies zeigt Ihren Kunden, dass Sie sich wirklich um ihre Tiere kümmern, und schafft Vertrauen.
• Erinnerungsservice für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen: Automatisierte Erinnerungen per E-Mail oder SMS für anstehende Impfungen, Vorsorgetermine oder Entwurmungen sind ein einfacher, aber effektiver Weg, um die Rückkehr der Kunden zu fördern und sie regelmäßig an Ihre Praxis zu binden.

• Professionelles Branding: Entwickeln Sie eine starke visuelle Identität, die Ihre Praxis unverwechselbar macht. Ein gut gestaltetes Logo, eine einheitliche Farbgebung und ansprechende Grafiken auf Ihrer Website, in Flyern und in der Praxis tragen zur Wiedererkennung bei.
• Praxisname und Slogan: Ein prägnanter, leicht merkbarer Praxisname und ein passender Slogan, der Ihre Werte vermittelt, bleiben in den Köpfen der Kunden haften. Ein Slogan wie „Für das Wohl Ihres Tieres – mit Herz und Verstand“ kann die Philosophie Ihrer Praxis unterstreichen.
• Praxisambiente: Gestalten Sie Ihre Praxisräume freundlich und einladend. Ein stressfreies, tierfreundliches Umfeld (z.B. mit separaten Wartebereichen für Hunde und Katzen) vermittelt Professionalität und Fürsorge. Ein positives Ambiente trägt zu einer starken Markenwahrnehmung bei.

• Professionelle Website: Ihre Website ist Ihre digitale Visitenkarte. Stellen Sie sicher, dass sie modern, informativ und benutzerfreundlich ist. Bieten Sie leicht zugängliche Informationen über Ihre Dienstleistungen, das Team, Preise und Online-Terminbuchung an. Eine gute SEO-Strategie sorgt dafür, dass Ihre Praxis bei Suchmaschinen wie Google gut gefunden wird.
• Online-Bewertungen und Reputation: Ermutigen Sie zufriedene Kunden, positive Bewertungen auf Plattformen wie Google, Yelp oder speziellen Tierarztportalen zu hinterlassen. Antworten Sie auf Bewertungen (positiv oder negativ), um zu zeigen, dass Sie das Feedback Ihrer Kunden schätzen. Eine starke Online-Reputation kann ein entscheidender Faktor sein, um neue Kunden zu gewinnen.
• Aktive Social-Media-Präsenz: Nutzen Sie Social Media, um Ihre Marke zu stärken. Posten Sie regelmäßig interessante Inhalte wie Tipps zur Tiergesundheit, Fotos von behandelten Tieren (mit Zustimmung der Besitzer), oder Erfolgsgeschichten aus Ihrer Praxis. Seien Sie auf Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn präsent, um Ihre Reichweite zu vergrößern und eine aktive Community aufzubauen.

• Treueprogramme und Rabatte: Bieten Sie Treueprogramme für wiederkehrende Kunden an, z.B. Rabatte auf bestimmte Dienstleistungen nach mehreren Besuchen oder ein Punkteprogramm, bei dem Kunden für regelmäßige Impfungen, Untersuchungen oder Einkäufe in Ihrer Praxis belohnt werden. Dies schafft einen Anreiz für Tierhalter, weiterhin Ihre Praxis aufzusuchen.
• Erweiterte Dienstleistungen: Neben der tierärztlichen Betreuung können Sie auch Zusatzleistungen wie Ernährungsberatung, Physiotherapie oder Verhaltenstraining anbieten. Diese Dienstleistungen heben Sie von der Konkurrenz ab und bieten einen Mehrwert für Ihre Kunden.
• Workshops und Infoveranstaltungen: Organisieren Sie Veranstaltungen für Ihre Kunden, z.B. Erste-Hilfe-Kurse für Haustierbesitzer oder Informationsabende über artgerechte Haltung, Ernährung und Pflege. Solche Events fördern das Engagement und positionieren Sie als Experten in Ihrem Fachgebiet.

• Kooperationen mit lokalen Partnern: Arbeiten Sie mit anderen tierfreundlichen Unternehmen oder Organisationen zusammen, z.B. Tierheimen, Hundeschulen oder Zoofachgeschäften. Solche Partnerschaften können Ihnen helfen, neue Kunden zu gewinnen und Ihre Marke in der Community zu etablieren.
• Fachliche Kompetenz und Fortbildungen: Zeigen Sie, dass Sie stets auf dem neuesten Stand der Tiermedizin bleiben, indem Sie an Fortbildungen teilnehmen und dies auch gegenüber Ihren Kunden kommunizieren. Fachliche Kompetenz und kontinuierliche Weiterbildung schaffen Vertrauen und heben Sie als Experten hervor.

Um Ihre Kunden langfristig an Ihre Tierarztpraxis zu binden, ist es entscheidend, ein umfassendes Leistungsspektrum anzubieten, das über die reine tiermedizinische Versorgung hinausgeht. Kunden schätzen Servicequalität, Komfort und den Mehrwert, den sie in Ihrer Praxis erleben. Hier sind einige Dienstleistungen und Angebote, die Ihnen helfen, Kunden zu begeistern und langfristige Bindungen aufzubauen:

• Vorsorgeuntersuchungen: Bieten Sie regelmäßige Check-ups und Vorsorgeuntersuchungen an, um frühzeitig Krankheiten zu erkennen und präventiv tätig zu werden. Ein gut strukturierter Vorsorgeplan, der speziell auf die Bedürfnisse von Haustieren abgestimmt ist (z.B. Welpen, Senioren), zeigt Tierhaltern, dass Sie langfristig für die Gesundheit ihrer Tiere sorgen.
• Impfprogramme: Stellen Sie sicher, dass Sie Impfprogramme für Haustiere anbieten, die auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basieren. Automatisierte Erinnerungen für anstehende Impfungen sind ein zusätzlicher Service, der Tierhalter an Ihre Praxis bindet.
• Prophylaxe gegen Parasiten: Informieren Sie Ihre Kunden regelmäßig über aktuelle Risiken durch Parasiten (wie Zecken, Flöhe, Würmer) und bieten Sie maßgeschneiderte Vorsorgepakete an. Die direkte Empfehlung von Produkten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen schaffen Vertrauen und Wiederholungsbesuche.

• Online-Terminbuchung: Ein Online-Buchungssystem ist heute nahezu unverzichtbar. Kunden schätzen es, Termine bequem von zu Hause aus und zu jeder Tageszeit buchen zu können. Diese Dienstleistung erhöht nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern reduziert auch den administrativen Aufwand in der Praxis.
• Hausbesuche: Bieten Sie Hausbesuche an, insbesondere für ältere oder immobile Tiere und Besitzer. Diese Dienstleistung wird von vielen Tierhaltern geschätzt, da sie stressfreier für das Tier ist und Komfort bietet. Hausbesuche können ein starkes Alleinstellungsmerkmal sein und zeigen besondere Fürsorge.
• Notdienst und erweiterte Sprechzeiten: Tierhalter legen großen Wert darauf, auch außerhalb der üblichen Praxiszeiten Unterstützung zu erhalten. Wenn möglich, bieten Sie einen 24-Stunden-Notdienst oder verlängerte Sprechzeiten am Abend oder an Wochenenden an. Dies schafft Vertrauen und Sicherheit für Notfälle und zeigt, dass Sie stets verfügbar sind, wenn es nötig ist.

• Kiosk-Tool und Self-Check-in: Digitale Tools, die es den Kunden ermöglichen, bei Ankunft in der Praxis Formulare auszufüllen und sich selbst einzuchecken, sparen Zeit und bieten einen modernen, komfortablen Service. Dies erleichtert administrative Aufgaben sowohl für die Praxis als auch für die Kunden.
• Ernährungsberatung: Immer mehr Tierhalter interessieren sich für die richtige Ernährung ihrer Haustiere. Bieten Sie individuelle Ernährungsberatung an, die speziell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Tierarten und Lebensphasen (z.B. Welpen, Senioren, kranke Tiere) zugeschnitten ist. Ergänzend können Sie Futtermittel und Nahrungsergänzungsmittel direkt in der Praxis anbieten.
• Verhaltenstherapie und Training: Bieten Sie Verhaltensberatung und Unterstützung bei Verhaltensproblemen an, z.B. bei Aggression, Angststörungen oder ungewolltem Verhalten. Dies zeigt, dass Sie sich ganzheitlich um das Wohl der Tiere kümmern, und schafft zusätzliche Möglichkeiten zur Interaktion mit Ihren Kunden.

• Nachsorge und Follow-up: Bieten Sie Nachsorgeuntersuchungen nach Operationen oder Behandlungen an, um den Heilungsverlauf zu überprüfen. Ein proaktiver Follow-up-Service, bei dem Sie Kunden nach Eingriffen anrufen oder über digitale Kanäle kontaktieren, um sich nach dem Zustand des Tieres zu erkundigen, zeigt hohe Professionalität und Fürsorge.
• Zahnmedizin und Zahnpflege: Zahnprobleme sind bei Haustieren weit verbreitet. Bieten Sie regelmäßige Zahnkontrollen, Zahnreinigungen und Zahnpflegeprodukte an, um Ihre Kunden auf dieses wichtige Gesundheitsproblem aufmerksam zu machen. Durch die regelmäßige Pflege und Früherkennung können Sie langfristige Behandlungen und Wiederholungsbesuche fördern.
• Tierphysiotherapie und Rehabilitation: Physiotherapie wird immer häufiger als ergänzende Behandlungsmethode genutzt, insbesondere nach Operationen oder bei älteren Tieren mit Bewegungsproblemen. Indem Sie solche Dienstleistungen anbieten, erweitern Sie Ihr Behandlungsspektrum und können die Kundenbindung stärken.

• Treueprogramme: Belohnen Sie regelmäßige Besuche mit einem Treueprogramm. Dies könnte beispielsweise eine Rabattformel sein (nach einer bestimmten Anzahl von Behandlungen erhalten Kunden einen Rabatt) oder das Sammeln von Punkten, die für bestimmte Dienstleistungen eingelöst werden können. Solche Programme fördern die Loyalität und sorgen dafür, dass Kunden für Routinebehandlungen zu Ihnen zurückkehren.
• Wellness-Pakete: Bieten Sie spezielle Jahres-Wellness-Pakete an, die regelmäßige Check-ups, Impfungen, Entwurmungen und weitere präventive Maßnahmen umfassen. Diese Pakete erleichtern es den Kunden, die Gesundheitsvorsorge für ihre Tiere zu planen, und schaffen eine langfristige Verbindung zu Ihrer Praxis.
• Rabatte für Mehrtiertarife: Viele Tierhalter haben mehr als ein Haustier. Bieten Sie spezielle Rabatte oder Paketangebote für Kunden an, die mehrere Tiere besitzen. Dies ermutigt sie, all ihre Tiere in Ihrer Praxis behandeln zu lassen und nicht zwischen verschiedenen Anbietern zu wechseln.

• Workshops und Infoveranstaltungen: Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, mehr über Themen wie Tiergesundheit, Ernährung oder Erste-Hilfe-Maßnahmen für Haustiere zu lernen. Organisieren Sie Vorträge oder Workshops, die sowohl informativ als auch praktisch sind. Solche Veranstaltungen fördern die Kundenbindung und stärken Ihre Position als Experten in der Tiergesundheit.
• Teilnahme an lokalen Veranstaltungen: Nehmen Sie an oder sponsern Sie lokale Tierveranstaltungen, wie z.B. Hundeausstellungen, Adoptionsevents oder Tiermärkte. Dies schafft Sichtbarkeit für Ihre Praxis und gibt Ihnen die Möglichkeit, direkt mit Tierbesitzern in Kontakt zu treten.

• Seniorenprogramme: Entwickeln Sie spezielle Gesundheitsprogramme für ältere Tiere. Diese könnten regelmäßige Check-ups, spezielle Ernährungsberatung und altersgerechte Behandlungen umfassen. Da ältere Tiere häufiger tierärztliche Versorgung benötigen, bieten solche Programme eine wertvolle Möglichkeit, wiederkehrende Kunden langfristig zu binden.